Apple iPod Classic 6G / 7G 80GB 120GB 160GB Festplatte tauschen und Akku austauschen. Kontakte am Dock Connector reinigen

Hilfreiche Links:

Der iPod der 6. – beziehungsweise 7, – Generation war der letzte klassische iPod mit Klick-Wheel und mechanischer Festplatte. Er ist damit auch der letzte iPod, dessen Speicher man selber durch das Austauschen der Festplatte vergrößern kann.


Besserwisser-Wissen:

Die iPods mit Metall-Front sind die iPods der 6. Generation. Apple nennt nur diese iPods „Classic“. Nach Versionsnummern benannt, heißen sie iPod 6, iPod 6.1 und iPod 6.2.

Der iPod 6 kam in Silber und Schwarz, mit 80 GB (dünn) und 160 GB Kapazität (dick).

IPod 6.1 (wird auch häufig als iPod 6.5 oder iPod 7 bezeichnet)  war in silber und grau erhältlich und hat im schlanken Gehäuse nur noch die 120GB Festplatte verbaut. Er ist der erste iPod, der Genius unterstützte. 

der iPod 6.2 (auch häufig als iPod 7G oder 6.5G bezeichnet) ist identisch zum iPod 6.1, bis auf die größere Festplatte, die nun eine Kapazität von 160GB, im weiterhin dünnen Gehäuse, hat.


Festplatte anstelle Flash-Speicher, kein W-LAN und ein App-Store ist auch nicht in Sicht – braucht man heutzutage eigentlich noch einen mp3-Player?

Wenn ich anderen Leuten meinen iPod zeige, sind diese häufig überrascht, wie groß und schwer dieser ist und dass sich in seinem Inneren eine Festplatte befindet, auf der „nur“ Platz für 120 GB ist. Klar, vergleicht man die Größe mit einer 64 GB mini-SD-Karte, erstaunt es schon, wie sehr innerhalb weniger Jahre der Platzbedarf für digitalen Speicher geschrumpft ist.

Trotzdem mag ich den iPod und bevorzuge ihn gegenüber anderen mp3-Abspielmöglichkeiten, wie Laptop oder Touchpad. Zum einen ist er einfach wunderschön gestaltet und eine echte Augenweide. Aber auch das Gewicht stört mich nicht – im Gegenteil, ich konnte mich bisher gerade aus Gewichts-Gründen nicht überwinden, den ipod mittels einem CompactFlash/SD-Card-Adapter mit einer Eigenbau SSD auszustatten.

Die größten Vorzüge des iPod sind aber zwei Dinge. Zum einen bietet er keine Ablenkung durch die reine Konzentration auf’s Musik-Abspielen. Kein W-LAN, keine Spiele (na gut, Breakout und zwei weitere – die gelten aber nicht wirklich), keine E-Mails, Whatapp-Messages, kein Facebook … Einfach nur pure Musik.

Klick-Wheel: ein geniales Bedienkonzept, das auch „blind“ funktioniert

Was aber noch mehr wiegt, ist das geniale Klick-Wheel, das seit dem Ipod Video der zweiten Generation noch mal durch die Blätter-Funktion durch das Alphabet auch für sehr große Musiksammlungen optimiert wurde. Das Trackpad ist durch seine Haptik zum Beispiel auch im Dunkeln – oder für Sehbehinderte – bedienbar. Versuch mal, dein iPhone in der Jackentasche zu bedienen.

Das Klick-Wheel ist wirklich eine tolle Erfindung. Je länger es „gedreht“ wird, desto schneller scrollt es durch die Titelliste. So lassen sich auch sehr lange Listen komfortabel und intuitiv durchsuchen. Allerdings kennt das System auch Grenzen. Gerade bei gut gefüllten iPods mit 40GB und mehr wird die Bedienung sub-optimal. Daher führte Apple die sogenannte Suchfunktion ein: Wird das Scrollrad längere zeit in eine Richtung gedreht, fängt man an durch das Alphabet zu scrollen. Bleibt man stehen, kann man in die andere Richtung wieder zurück durch das Alphabet wandern.

Genius – ideal zum entspannten Genießen großer Musik-Sammlungen

Ein weiteres Manko großer Musik-Sammlungen ist, dass man irgendwann nicht mehr alle Titel abspielt, da man sich einfach nicht in der Menge der Musik zurechtfindet. Hierzu hat Apple die interessante Funktion Genius in iTunes implementiert: Wenn Genius eingeschaltet wird, erstellt iTunes anhand des momentan laufenden Liedes eine Tracklist mit „ähnlichen“ Stücken. Man kann sich so auf eine Entdeckungsreise durch seine Audio-Mediathek begeben.

Die so erstellten Wiedergabelisten lassen sich wie gewohnt auf den iPod transferieren. Richtig Spass macht es aber ab den iPods der 7. Generation (offiziell handelt es sich um Generation 6.2). Hier werden beim Synchronisieren des iPod die Genius-Daten auf den iPod übertragen. Es kann nun die Genius-Playlist direkt auf dem iPod erstellt werden.

Wo wir schon mal beim Thema „große Musiksammlungen“ sind: der iPod Classic ist nach wie vor Apples Gerät mit der größten Speicherkapazität – dazu der letzte iPod, in dem sich der Speicher nachträglich erweitern lässt – versuch mal, einen iPod Touch (oder iPhone) mit Deiner kompletten Musik-Bibliothek zu bespielen – hier ist bei 64GB Schluss, wenn nicht vorher schon das Bankkonto schlapp gemacht hat ;-).

Klangqualität – dank hochwertigem DA-Wandler von Wolfson über jeden Zweifel erhaben

Der Digital-Analog-Wandler (DA-Wandler/DAC) – also das Bauteil, dass die digitalen Audio-Dateien in analoge Schall-Signale umwandelt – des iPod wird in audiophilen Kreisen kontrovers diskutiert. Einige finden ihn erstklassik, andere verbesserungswürdig. Das klingt jetzt erstmal suboptimal. Bei diesen Diskussionen ist aber zu bedenken, dass hier Leute diskutieren, die sich Cinch-Kabel für 100,– Euro kaufen und darüber beklagen, dass ihre 4.000,– Euro Lautsprecher klanglich nicht ganz auf der Höhe sind und wünschen, sie könnten irgendwie die 20.000,– Euro für die nächste Liga im Boxen-Himmel aufbringen.

Man kann also getrost sagen, dass es sich hier um Diskussionen über den allerbesten Qualitätsstandard handelt. Wird hier also überhaupt über den iPod diskutiert und dieser als „verbesserungswürdig“ angesehen, bedeutet dass eben, dass er klanglich auf jeden Fall im höchsten Bereich mitspielt – einen Tick noch höher als die iPhones, in denen die DA-Wandler von Cirrus verbaut werden – auch im aktuellen iPhone 6. Aber auch die sind noch gut, mir als etwas anspruchsvollerem Durchschnittshörer genügt die Qualität beider Geräte vollkommen. Und mal ehrlich, was ist denn nicht „verbesserungswürdig“?

Vergleiche ich allerdings die Qualität des iPod direkt mit dem Klang, der aus meinem Android Tolino Tab 7 kommt, hört man sofort den klanglichen Unterschied. Auf iPod und iPhone klingt mit etwas besseren Kopfhörern alles sehr präzise, Stimmen, Instrumente lassen sich gut differenzieren, auch bei hohen Lautstärken – auf dem Tolino Tablet wird alles etwas breiig – Gitarren versumpfen, aber auch elektronische Musik (Depeche Mode – World in my Eyes) wird unsauber, alles wird etwas sanfter, unklarer – und das, obwohl die Klangeigenschaften des Tolino Tab 7 in Rezensionen allgemein sehr gelobt werden. Ich empfehle dazu, sich einmal das Intro von World in My Eyes (Affiliate-Link) auf den verschiedenen Geräten anzuhören. Auf dem iPod wird man Dave Gahan wörtlich nehmen, wenn er singt: „Let me take you on a Trip …“.

Digitales Dock – oder gleich direkte digitale Tonabnahme durch den Receiver.

Wem allerdings die Klangqualität seines iPod oder iPhones nicht ausreicht, der kann sich ein digitales Dock besorgen. Dabei handelt es sich um ein Dock, das direkten Zugriff auf die digitalen Klangdaten hat (ist leider nicht mit dem Standard-Dock möglich). Diese digitalen Daten können dann direkt z. B. über einen optischen Eingang an einen digitalen Receiver weitergereicht werden. Werden die Audio-Files dann noch als unkomrimierte / verlustfreie Audio-Daten abgespeichert, gibt es nicht mehr viel, was sich an der Tonqualität verbessern lässt.

Auf dem Gebrauchtmarkt findet man hierzu zum Beispiel das Onkyo ND-S1. Entweder wird dieses direkt am digitalen EIngang des Receivers angeschlossen. Wer noch analog „arbeitet“ braucht noch einen zwischengeschalteten DA-Wandler.

Noch einfacher machen es einem die AV-Receiver von Pioneer, die zum Teil direkt über einen digitalen Zugang für iPhones und iPods verfügen. Ein Kandidat ist hier der Pioneer VSX-924-K.

Dass das Konzept digitaler Audioplayer mit Festplatte und ohne Apps und W-LAN durchaus noch aktuell ist, zeigen die Geräte von FiiO. Hierbei handelt es sich um Audio-Player, die auf die Ansprüche der audiophiler Musik-Konsumenten ausgerichtet sind: FiiO Alternativen / Ergänzungen zum iPod für Audiophile und Klangverbesserer (Affiliate-Link).

Damit Ihr besser einschätzen könnt, wie ich mich klanglich einordne. Ich bin schon ganz zufrieden mit dem Klang meiner Sony MDRXD150B On Ear Kopfhörer und AKG Acoustics In-Ears (Affiliate-Link).

Gerne würde ich auch einmal hören, was für Unterschiede mich mit den edlen Shure 535 (Affiliate-Link) erwarten würden – ich lasse es aber lieber da ich befürchte, danach nicht mehr glücklich zu sein – entweder mit dem Klang meiner Kopfhörer oder dem Loch von knapp 500,– Euro in meinem Portemonaie ;-).

Eher werde ich mich wahrscheinlich mal an diesen RHA MA600i in-Ears vergreifen, die von den Rezensionen her ausgezeichnete Klangeigenschaften nur ein bis zwei Ligen unter den Shure 535 bieten.

Anleitung zum Öffnen des iPod Classic, um Festplatte und Akku zu tauschen

Bevor Du anfängst, den iPod auseinander zu nehmen, möchte ich noch was zum Thema Statische Aufladung erklären.

Du kennst bestimmt das Phänomen, dass Du etwas leitendes (Metall oder eine andere Person) anfasst und dabei „eine gewischt bekommst“ – ein kurzer elektrischer „Knack“ und ein unspektakulärer stechender Schmerz gehen häufig damit einher.

Dieser elektrische Schlag kommt daher, dass sich unser Körper gegenüber der Umgebung leicht elektrostatisch aufladen kann. Gerade wenn wir Kleidung mit synthetischen Garn-Anteilen (jedes dehnbare Gewebe wie T-Shirts, Kapuzenpullis, aber auch Schuhe mit Gummi-Sohle oder Teppichboden) können dazu führen, dass sich unser Körper auflädt. Ist die Luft dazu noch recht trocken, kann der Strom nicht abgeleitet werden und entlädt sich, sobald wir etwas leitendes/geerdetes anfassen.

Nun ist es in dem oben beschriebenen Fall ziemlich eindeutig, dann hier fließen Ströme mit mehreren tausend Volt. Demgegenüber stehen haufenweise ähnliche Entladungen mit deutlich geringeren Strömen (im Bereich von ca. einhundert Volt), die wir gar nicht mitbekommen.

Bedenkt man, dass die Bauteile auf der Platine des iPod auf Ströme im Bereich von unter 12 Volt ausgelegt sind, ist es logisch, dass ein elektrostatisch geladener Mensch, der den iPod reparieren möchte, schnell mal ein paar ICs (Integrierte Schaltungen) auf der Platine des iPod ins Nirvana befördern kann.

Ich empfehle daher auf jeden Fall für eine Entladung zu sorgen. Man kann es so machen, dass man z. B. das blanke Metall eines Heizkörpers oder die Rückwand eines Desktop-PCs anfasst, bevor man mit der Arbeit beginnt. Ganz sicher kann man aber sein, wenn man ein Armband trägt, dass die elektrische Spannung permanent an einer geerdeten Stelle ableitet.

Ich trage dabei das folgende Armband:

Antistatik-Band antistatisch Armband Erdung Erdungsband Handgelenk Strap NEU (Affiliate-Link)

Hier eine eBay-Suche nach antistatischen Armbändern (Affiliate-Link)

Wer ganz sicher sein will, kann dazu noch auf einer isolierenden Gummi-Unterlage arbeiten. In professionellen Werkstätten ist dies der Standard-Spannungsschutz, den man zuhause für kleines Geld genauso effektiv gestalten kann.

Antistatik-Matten bei Amazon (Affiliate-Link)

eBay-Suche nach antistatischen Matten (Affiliate-Link)

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Der Anfang ist am schwersten. Es wird ein kleiner Spalt an der Seite des iPod benötigt, in den man mit einem sehr dünnen (0.5 mm) Plektrum hinein kommt.

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Bei meinem ersten Versuch hatte ich mit einem Skalpell Erfolg, allerdings ist mir dabei das Messer abgebrochen. Es geht aber auch mit einem iPod-Öffner-Werkzeug, wie man es auf dem nächsten Bild sehen kann. Das Werkzeug wird häufig zusammen mit Ersatz-Akkus verkauft, kann aber auch einzeln erworben werden.

Werkzeug zum Öffnen eines iPod – eBay-Suche (Affiliate-Link)

iPod-Öffner bei Amazon (Affiliate-Link)

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Mit einem sehr dünnen Plektrum kommt man sogar um die Ecken des iPod herum. Das Plektrum-Ähnliche-Werkzeug, dass häufig als Zusatz zu Ersatzteilen oder im Set mit Öffner-Werkzeugen verkauft wird, ist zwar an sich hilfreich, scheitert aber an solchen Ecken – es ist einfach zu starr und zu dick.

Ich habe mit diesem Plektrum-Set sehr erfolgreich schon verschiedene iPods ohne jegliche Spuren öffnen können:

Dunlop Tortex Standard Plektrum Set, 6 Stück, 0,5-1,14 mm (Amazon-Affiliate-Link)

Dunlop Plektrum Set 0,5 bis 1,14 mm bei eBay (Affiliate-Link)

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Wie man sieht, hat der hier gezeigte iPod extreme Abnutzungsspuren am Gehäuse. Wer möchte, kann für kleines Geld die vordere und hintere Schale gegen eine neue austauschen. Der iPod sieht danach aus wie neu.

eBay Suche nach iPod Classic Front Covers (Affiliate-Link)

eBay Suche nach iPod Classic Backcovers (Affiliate-Link)

Ist auch das Click-Wheel heruntergeritten, gibt es auch hierfür Ersatz:

eBay Suche nach iPod Classic Click Wheels

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An der oberen Kante ist es wichtig, das Plektrum nicht zu weit hinein zu schieben. An der hier gezeigten Stelle ist es kein Problem, aber links und rechts davon kann die Platine des iPod beschädigt werden.

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Ich rolle das Plektrum mehrmals an der Seite hinauf und hinab. Man muss geduldig vorgehen, dann bekommt man die meisten Clips auf.

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Man sieht, dass das Plektrum ziemlich viel Federn lassen muss.

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Hier habe ich mal solch einen Clip eingekreist. Aber ganz oben und ganz unten haben die Clips eine andere Form. Ich habe die unteren nicht aufbekommen, sie wurden beim Öffnen etwas verbogen, was man aber von Außen nicht sieht.

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Alle Clips oben und an der Seite – außer die beiden letzten ganz unten – sind nun offen, der iPod kann jetzt wie ein Scharnier auseinander geklappt werden. Das geht etwas schwer, aber nur Mut, die unteren Clips verbiegen etwas, können aber nachher wieder gerade gebogen werden.

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Den Deckel etwas schräg gedreht auf den iPod legen, um das Batterie-Kabel zu lösen.

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Dann den ipod wie ein Buch aufklappen, das Audio-Kabel verbindet noch die beiden Hälften.

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Mit dem Plektrum oder einem Fingernagel die Befestigung des Audio-Kabels lösen.

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Mit einer kleinen Zange die verbogenen Halte-Clips gerade biegen. Die Außenseite kann mit einem Tuch gegen Verkratzungen geschützt werden.

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Auf einer Tischkante die äußere Kante des Deckels wieder etwas nach Innen biegen, damit der Deckel später sauber schließt.

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Die Festplatte lösen:

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Man kann das Kabel auch direkt an der Festplatte lösen (hier zeige ich es an der bereits ausgebauten Festplatte).

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Beim Einsetzen einer neuen Festplatte muss man beachten, dass es sich um eine 1,8 Zoll Festplatte handelt. Die gibt es aber mit zwei verschiedenen Anschlüssen (Pin und ZIF) und in zwei verschiedenen Dicken (5 mm und 8 mm).

Die Classic iPod brauchen Festplatten mit ZIF-Anschluss, genauso wie der iPod Video. Die alten iPods (1G bis 4G/Photo/Color) brauchen Festplatten mit Pin-Anschluss.

Der erste iPod Classic kam mit 80 GB und 160 GB Festplatte. Diese 160 GB Festplatte ist 8 mm dick, sollte also mit einer 8mm dicken Festplatte ersetzet werden. Wird eine 5 mm Festplatte eingesetzt, kann es nötig sein, etwas zum Auffüllen der Lücke einzusetzen – z. B. ein Stück Pappe.

Umgekehrt kann ein 8 mm Hard Drive nicht in den schlanken iPod eingebaut werden. Auch wenn es auf den ersten Blick zu passen scheint, zerstört man sich so das Display.

Folgende 8mm dicken Festplatten funktionieren in den Classic iPods:

  • Toshiba MK6008GAH – 60 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK8009GAH – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK8010GAH – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK8009GAH – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK1011GAH – 100 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS120JB – 120 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK1626GCB – 160 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS161JQ – 160 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK2431GAH – 240 GB – ACHTUNG! nur iPod 6.2G

eBay Suche nach 8 mm dicken iPod Festplatten (Affiliate Link)

Diese 5 mm Festplatten passen in die Classic iPods:

  • Toshiba MK3008GAL – 30 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS040HB – 40 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS081HA – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS082HB – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK8022GAA – 80 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Hitachi HS12YHA – 120 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Samsung HS12YHA – 120 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK1231GAL – 120 GB – iPod 6G, 6.1G und 6.2G
  • Toshiba MK1634GAL – 160 GB – ACHTUNG! nur iPod 6.2G – wobei es auch Verkäufer gibt, die schreiben, dass die MK1634GAL in alle Classic iPods (80GB, 120GB, 160GB) passt.

eBay Suche nach 5 mm dünnen iPod Festplatten (Affiliate-Link)

Möchte man trotzdem ein 8 mm Laufwerk in einen schlanken iPod einbauen – zum Beispiel, weil  man einen iPod auf 240 GB aufrüsten möchte, bleibt einem noch die Möglichkeit, eine dickere Rückschale einzusetzen.

Dann passt auch der größere Akku.
Batterie für iPod Video 60-80GB/iPod Classic 160GB, 850 mAh (Amazon Affiliate-Link)

Die iPods mit der 5 mm Festplatte können leider nur den kleineren Akku einsetzen.
Batterie für iPod Video 30 GB/iPod Classic 80-120 GB 580 mAH (Amazon-Affiliate-Link)

eBay-Link zu Akkus für alle Größen. Hier dann in der Produktbeschreibung darauf achten, dass auch der passende Akku bestellt wird.

Auch hier droht wieder die Gefahr des Display-Bruchs, wenn ein zu dicker Akku eingebaut wird.

Zum Tauschen des Akkus diesen vorsichtig mithilfe des Plektrums anheben. Vorsichtig deshalb, weil man dabei leicht die Kabel des Kopfhörer-Anschlusses beschädigt.

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Zum Fixieren des Akkus wird häufig doppelseitiges Klebeband verwendet. Ich benutze lieber Fixogum. Das ist ein Kleber, der sich sehr leicht wieder lösen lässt. Du kennst ihn bestimmt von Zeitschriften, in denen z. B. Postkarten festgeklebt werden. Diese sollen zum einen gut halten, lassen sich aber auch lösen, ohne das Papier zu beschädigen.

Fixogum bei eBay (Affiliate-Link)
Fixogum bei Amazon (Affiliate-Link)

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2 Gedanken zu „Apple iPod Classic 6G / 7G 80GB 120GB 160GB Festplatte tauschen und Akku austauschen. Kontakte am Dock Connector reinigen“

    • Hallo J.Kling,
      es git nur einen iPod Classic mit der dicken 8 mm Festplatte. Es ist der erste iPod Classic (also der mit Metall-Front, es ist das sogenannte Modell iPod 6.), der eine Kapazität von 160 GB hatte. Es gab nur 80 oder 160 GB Modelle zu Beginn des Classic. die 80 GB waren schlank, die 160 GB Modelle dick.

      Danach kam das 120 GB Modell (iPod 6.1) raus und das war schlank.

      Dann kam der iPod 6.2 mit 160 GB im dünnen Gehäuse.

      Der iPod 6.0 war entweder silber oder schwarz. Der iPod 6.1 und 6.2 war entweder silber oder grau und hatte nun die Funktion Genius.

      Man kann es einfach nach diesem Schema erklären:

      1. Hat der iPod eine 160 GB Platte?

      nein –> es ist keine 8 mm Platte verbaubar.

      ja –> gehe zu 2.

      2. Ist der iPod schwarz (nicht grau mit schwarzer Taste)?

      ja –> Bingo, er hat die 8 mm Platte

      nein –> weiter bei 3.

      3. ist der iPod grau?

      ja –> dünne Platte

      nein –> weiter bei 4.

      4. der iPod ist Silber. Hat der iPod die Funktion Genius?

      ja –> er hat eine dünne Festplatte verbaut

      nein –> auch BINGO, er hat die dicke Platte verbaut.

      Also, die dicke Platte wurde nur im ersten Classic verbaut. Der erste Classic hatte noch nicht die Funktion Genius. Auch wurde das schwarze Modell ab dem iPOD 6.1 gegen das graue ausgetauscht.

      Ansonsten zur Sicherheit beim Ausbau nachmessen.

      Ich hoffe, ich konnte helfen.

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